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Die wildromantischen Landschaften Ungarns erwarten dich: wandere entlang der Tour de Hongrie!

KékestetőRegion Eger

Das prestigeträchtigste ungarische Straßenradrennen als Zuseher zu verfolgen, ist ein aufregendes Erlebnis, die verschiedenen Etappen, die durch wunderschöne Landschaften führen, zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu entdecken hat aber seinen ganz besonderen Reiz.

Die Tour de Hongrie ist ein professionelles Straßenradrennen, welches 1925 zum ersten Mal in Ungarn 1925 ausgetragen wurde. Am Anfang dauerte das Sportevent drei Tage, später wurde es auf vier, fünf und schließlich auf sieben Tage verlängert. Nahmen zu Beginn ausschließlich einheimische Wettkämpfer an der Tour teil, so mischen seit 1939 auch internationale Sportler*innen das Teilnehmerfeld auf. 

5 Tage, 905 Kilometer

Die 43. Tour de Hongrie startete am 11. Mai 2022 um 13:00 Uhr in Csákvár, und führte fünf Tage durch die schönsten Landschaften des Landes.

Vom Budapester Weingarten bis zur Krönungsstadt

Fans können sich nach einem aufregenden Wettkampftag in der Kellerreihe in Etyek entspannen. Es lohnt sich, die erlesenen Weine und traditionellen Gerichte des „Budapester Weingartens“ im historisch bedeutenden Kellergassenkomplex in Kecskegödör, in der Kellerreihe der Sóskúti-Straße oder in einem der einzigartigen Presshäuser zu probieren. Ebenso reizvoll ist ein Spaziergang um den Magyar-Brunnen, zur Kalvaria und der Borpusztaer Kapelle oder um den Fischteich. Vom Altenberg-Aussichtsplatz eröffnet sich Besuchern zudem ein wunderschönes Panorama auf das idyllische Dorf. Radfahrer Krisztián Lovassy, Silbermedaillen-Gewinner bei der Europameisterschaft, wandert in seiner Freizeit auch am liebsten durch Etyek. Er beschreibt „den Budapester Weingarten“ so: 

KRISZTIÁN LOVASSY ON ETYEKFive days, five stages and 905 kilometres across the most beautiful Hungarian landscapes: this is the Tour de Hongrie, the most prestigious cycling race in Hungary, which started on 11 May from Csákvár.
Krisztián Lovassy on Etyek
Zsófia Szabó on Gellért Hill
Dávid Sigér on the Nehru bank
Bence Demeter on Margit-sziget

Ein Muss für Filmfans ist der Besuch der Korda-Studios, für den eine Voranmeldung nötig ist. An diesem legendären Ort wurden schon internationale Blockbuster gedreht, wie zum Beispiel „Der Marsianer“ mit Matt Damon in der Hauptrolle oder das „Inferno“. Das Besucherzentrum ist eines der ersten in Mittel- und Osteuropa, Filmfans erwartet eine spannende, mehr als zweistündige Führung. Bei einem Blick hinter die Filmkulissen entdeckt ihr die weltweit größte Nachahmung der „New York Street“ und lernt dank der Make-up-Artisten, wie man realistisch wirkende Wunden für Kampfszenen schminkt. Außerdem erfahrt ihr, wie gefährlich der Beruf von einem Stuntman eigentlich ist. 

Für diejenigen, die sich für die ungarische Geschichte interessieren, ist Ungarns mittelalterliche Krönungsstadt Székesfehérvár das ideale Reiseziel. Im Ruinengarten kann man die Überreste   der ehemaligen Mariä-Himmelfahrts-Basilika, der Krönungskirche von 45 ungarischen Königen und Königinnen, besichtigen, aber auch das Parlament, den Bischofspalast und das Uhrwerk sollte man bei einem Spaziergang durch die Innenstadt nicht auslassen. Etwas entfernt von der Innenstadt lockt ein romantischer Spaziergang durch das Gebäude und den Garten der Bory-Burg.

Mit dem Fahrrad auf den Spuren der Profis

Die zweite Etappe der Tour de Hongrie startete in Karcag und endete bei der Berührung des Theiß-Sees mit der Stadt Tiszaújváros in Hajdúszoboszló. Hier erwartet Sportler und Fans das Hungarospa. Die Indoor- und Outdoor-Erlebnis- und Heilbäder, Saunen und Rutschen bieten allen Altersgruppen entspannte Stunden im erfrischenden Nass. Aktivurlauber, die es in die unberührte Landschaft eines natürlichen Gewässers zieht, sollten dem Theiß-See einen Besuch abstatten. Ein bereicherndes Erlebnis ist unbestritten, den See mit einem Fahrrad entlang des gut ausgebauten Weges zu umrunden. Hierfür kann man sich im Fahrradzentrum unkompliziert ein Rad leihen. Aber auch für Wanderfans bietet der zweitgrößte See Ungarns jede Menge Abwechslung, um seine faszinierende Fauna und Flora zu erkunden. Die Fischtreppe von Kisköre und die Aquarien des Theiß-See-Ökozentrums in Poroszló machen die Geheimnisse des Sees sichtbar. Wenn ihr schon in der Hajdú-Region seid, dürft ihr den Hortobágy-Nationalpark auf keinen Fall versäumen! Seine verborgenen Ecken können auch mit Elektrofahrrädern erkundet werden: Die qualifizierten Reiseleiter der E-Bike-Touren führen euch in geschützte Gebiete, die ihr alleine nicht erreicht. 

Die gastronomischen Wunder von Tokaj-hegyalja

Die dritte Etappe, die sich zwischen Sárospatak und Nyíregyháza erstreckt, bietet Liebhabern der ungarischen Gastronomie und historischer Sehenswürdigkeiten zahlreiche Schätze. Nach dem Besuch der Rákóczi-Burg in Sárospatak lädt der Zusammenfluss der Theiß und Bodrog ein, die erlesenen Tokajer Weine zu genießen. Eine empfehlenswerte Alternativ zum Trubel im pittoresken Städtchen Tokaj ist das malerische Dorf Mád, Heimat von einigen der besten Weingüter des Landes. Die Keller und Restaurants halten für euch kulinarische Gaumenfreuden bereit. In der Gegend von Mád und Tokaj liegt außerdem einer der speziellsten Pilgerwege Ungarns, der „Weg der Wunderrabbis“. Die zehn Siedlungen umfassende, 150 Kilometer lange Straße führt zu den jüdischen Gedenkstätten von Tokaj-hegyalja und erzählt die Geschichte der ehemaligen chassidischen Juden, der berühmtesten chassidischen Rabbiner. Ihr Ausgangs- und Endpunkt ist das 2016 übergebene Rabbinerhaus, in dem man auch übernachten kann. In Boldogkőváralja gewinnt ihr umfassende Einblicke in die bunte Welt der mittelalterlichen ungarischen Geschichte. Ein Spaziergang im Tierpark in Nyíregyháza oder durch Sóstó runden die Erlebnisse in dieser wunderschönen Region ab.

Ausflüge in den Bergen

Nach der Besichtigung der Rennstrecke rund um Kazincbarcika lohnt es sich, einen kleinen Ausflug zu unternehmen. Entdeckt gemeinsam mit euren Kindern zu Fuß das Tardona-Wandernetz oder den Weg zur Damasa-Schlucht in Sajóvelezd, wobei es dafür nicht schadet, etwas trainiert zu sein. 

Auf der Route der letzten Etappe der Tour warten die Wunder von Lillafüred, das Palace Hotel, der Hámori-See und die Tropfsteine der Heiliger-Stephan-Höhle auf euch. Ihr solltet auch nicht die Burg von Diósgyőr und das Miskolc-Tapolca-Höhlenbad, in dem Körper und Seele verwöhnt werden, nicht versäumen. Das Mátra-Gebirge wiederum verspricht traumhafte Wanderungen und die unglaublich reine Luft von Mátraszentimre, der höchstgelegenen Siedlung des Landes, ist eine wahre Erfrischungskur. Lohnenswert ist auch ein Aufstieg zum höchsten Punkt des Landes, dem Kékestető, wo man von der Aussichtsterrasse des Fernsehturms bei gutem Wetter bis zur Tatra sehen kann.

KENNEN SIE SICH AUS WIE EIN UNGAR