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Kulturelle Erlebnisse in Budapest

Die Ungarische Nationalgalerie Budapest Großraum Budapest

Atemberaubende Schönheiten der Natur, eine Vielzahl historischer Gebäude, eine einzigartige gastronomische Vielfalt und ein pulsierendes Nachtleben sind nur einige der Gründe für einen Besuch in Budapest. Es wäre jedoch ein Irrtum zu glauben, dass dies das Ende der Freizeitangebote ist - das pulsierende Kulturleben der ungarischen Hauptstadt bietet eine breite Palette von Programmen, die ein unvergessliches Kunsterlebnis garantieren. 

Es lohnt sich, neben den traditionellen, historischen Museen auch die verborgenen Kulturschätze der Stadt zu entdecken, wo die Ausstellungen manchmal die Grenzen des Traditionellen überschreiten und verschiedene Bereiche der bildenden Kunst aus einer neuen Perspektive präsentieren. Unabhängig davon, ob die Kunst der vergangenen Epochen oder die Werke zeitgenössischer Künstler*innen im Mittelpunkt Ihres Interesses stehen, werden Sie in Budapest mit Sicherheit Ausstellungsorte finden, die Sie faszinieren und inspirieren werden.

Klassische Institutionen mit historischer Vergangenheit

Die reichen Sammlungen und der historische Wert der größten Museen in Budapest sind an sich schon beeindruckend, aber auch die Gebäude, in denen die Ausstellungen untergebracht sind, sind ebenfalls einen Besuch wert. Die historistischen Gebäude des Ungarischen Nationalmuseums und des Museums der Bildenden Künste zählen seit dem 19. Jahrhundert zu den schönsten Museen. Die Ungarische Nationalgalerie wird bald die imposanten Hallen des Burgviertels hinter sich lassen und in ein neues, modernes Gebäude übersiedeln. Diese Einrichtungen bieten eine faszinierende Atmosphäre für Besucher, die sich für die Geschichte und das kulturelle Erbe des ungarischen Volkes und die Schätze der europäischen Kunst interessieren. Die Sammlungen der Museen umfassen historische Relikte (wie den ungarischen Krönungsmantel im Ungarischen Nationalmuseum), Gemälde und Skulpturen aus verschiedenen Epochen, archäologische Funde und viele weitere wertvolle Objekte. Die Sammlungen dieser Museen umfassen nicht nur die Vergangenheit, sondern auch spannende Themen der Gegenwart; Die Sammlung „Schrittwechsel“ (Lépésváltás) der Ungarischen Nationalgalerie zeigt beispielsweise die Vielfalt der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, während sich temporäre Ausstellungen in Museen oft auf aktuelle soziale und kulturelle Themen konzentrieren, Kunst und Geschichte auf neue Weise präsentieren.

Museen und Galerien, wo zeitgenössische Kunst im Mittelpunkt steht

Der Fall des Eisernen Vorhangs gab dem ungarischen kulturellen Leben einen enormen Auftrieb - kurz danach wurde das Ludwig-Museum gegründet, welches schon zu Lebzeiten des Sammlers eine europaweit anerkannte Sammlung zeitgenössischer Kunst vorwies. Das Ludwig Museum ist eine der wichtigsten Institutionen der ungarischen Kulturgeschichte und führt seine Besucher durch die Geschichte und Entwicklung der zeitgenössischen Kunst. Die Sammlung umfasst die wichtigsten Strömungen und Bewegungen in der bildenden Kunst. Die Dauerausstellung gibt einen interessanten Einblick in die Entwicklung der künstlerischen Strömungen und die gegenseitige Beeinflussung der Künstler*innen. Die Ausstellung konzentriert sich auf soziale und kulturelle Fragen der zeitgenössischen Kunst sowie auf experimentelle Techniken und Strömungen. Ebenso inspirierend und zum Nachdenken anregend sind die kleineren Galerien, die sich ebenfalls für zeitgenössische Künstler*innen einsetzen und dem Publikum stets neue und spannende Kunstprojekte präsentieren. Die Eröffnung der ersten zeitgenössischen Galerie des Landes ist ebenfalls auf die Zeit nach dem Fall des Eisernen Vorhangs zurückzuführen. Die Knoll Galerie am Liszt Ferenc Platz hat es sich seit 1989 zur Aufgabe gemacht, Künstler*innen aus Mittel- und Osteuropa die Möglichkeit zu geben, sich zu präsentieren. Seither konzentrieren sich eine Reihe neuer Kunstinstitutionen auf die Präsentation herausragender zeitgenössischer Künstler*innen. Wenn Sie also die Hauptstadt besuchen und sich für zeitgenössische Kunst interessieren, sollten Sie sich die aktuellen Ausstellungen in der Várfok-Galerie, der Deák-Erika-Galerie, der Liget-Galerie, der Walter-Rózsi-Villa, der Hegyvidék-Galerie und Q Temporary nicht entgehen lassen, denn diese Galerien bieten stets qualitativ hochwertige Ausstellungen, die zum Nachdenken anregen.

Ein kulturelles Erlebnis für Liebhaber*innen der Fotografie und der technischen Medien

Obwohl sich einige der oben genannten Institutionen regelmäßig mit Fotografie und Medienkunst auseinandersetzen, gibt es in der Hauptstadt zahlreiche Institutionen, die sich speziell diesem Bereich widmen. Das bekannteste ist das Manó Mai Haus, ein achtstöckiges Gebäude, welches Ende des 19. Jahrhunderts vom Fotografen Manó Mai in Auftrag gegeben wurde (und in dem auch sein eigenes Atelier untergebracht war). Das Gebäude hat seitdem viele Funktionen erfüllt, aber erst in den späten 1990-er Jahren seinen kulturellen Wert zurückgewonnen. In der Zeit wurde im selben Gebäude auch das Haus der ungarischen Fotograf*innen und die Galerie Manó Mai eröffnet. Eine noch jüngere Institution ist das Capa Centre, das sich ebenfalls auf fotografische und medienbasierte Werke spezialisiert hat und in seinen Ausstellungen oft kritische Lektüren zu aktuellen gesellschaftlichen Themen reflektiert. Außerdem gibt es in Budapest mehrere Galerien, die sich speziell mit der Förderung und Bekanntmachung der Fotokunst widmen. Auf jeden Fall sollten Sie auch die Foton Gallery und die TOBE Gallery besuchen, wo Sie die Werke innovativer, progressiver junger Fotograf*innen entdecken können.

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