Ungarn ist reich an kreativen Rezepten und hochwertigen Zutaten sowie berühmt für seinen freundlichen Service. Die ungarische Küche kombiniert authentische und moderne Gerichte. In den vergangenen Jahren hat eine echte gastronomische Revolution das ganze Land ergriffen. In jeder Ecke der Hauptstadt schossen neue Restaurants, Bistros und Street-Food-Restaurants wie Pilze aus dem Boden.
Endlich ein Fleischgericht, das pikant genug, aber doch nicht scharf ist. Inspiriert von Wildgerichten, ist diese leicht herbe, süßliche Gemüsesauce tatsächlich eine Sauce aus Senf, Rüben und anderem Gemüse. Sie wird normalerweise zu verschiedenen Fleischsorten mit Semmelknödeln oder in vornehmeren Restaurants mit gerösteten Serviettenknödeln serviert.
Gulasch bzw. Gulaschsuppe, auf Ungarisch Gulyás, ist das Gericht, mit dem die ungarische Küche identifiziert wird. Zweifellos sind darin alle Momente der Zubereitung von konzentrierten Gerichten und Pörkölt nach ungarischer Art mit Gewürzpaprika, als Letscho und mit Fett und Zwiebeln verfeinert vorhanden.
Das Schokoladen-Vanille-Glas-Dessert mit Biskuitteig und riesigen Schlagsahne-Pilzen oben drauf ist ein Favorit aller ungarischen Kinder. Nicht nur sein Name stimmt nicht, es ist auch nicht einmal eine so alte Erfindung, denn das erste Exemplar wurde für die Brüsseler Weltausstellung 1958 angefertigt.
Jedes Kind denkt, dass die Dobostorte (dobol = trommeln) nach der harten Karamellglasur benannt ist, die die Oberseite der Torte bedeckt, da sie genauso kreisförmig und genauso fest wie die Trommel ist. Doch dieser Kuchen enthielt zu seiner Zeit weitaus mehr revolutionäre Neuheiten, als dass er es aushalten kann, wenn man darauf klopft.
Ähnlich wie der französische Champagner und der italienische Gorgonzola verfügt auch der ungarische Pálinka über eine geschützte Ursprungsbezeichnung. Das bedeutet, dass er – einschließlich der Abfüllung – ausschließlich auf ungarischem Gebiet, aus in Ungarn angebauten Früchten, jedoch nicht aus Konzentrat hergestellt werden darf.