Das beliebteste Thermalbad von Budapest: das Széchenyi-Heilbad

Das Széchenyi-Heilbad ist sowohl bei Ungarn als auch bei Touristen sehr beliebt. Eigentlich gehört ein Besuch zum Pflichtprogramm für alle, die Budapest besuchen und keine Badeaversion haben. Und wenn Sie Thermalbäder mögen, ist der Besuch natürlich ein absolutes Muss. Dafür gibt es gute Gründe: 

Das Heilbad ist der größte Bäderkomplex in Budapest und eine der größten Badeanstalten in Europa.

Das Heilbad liegt mitten im Stadtwäldchen, umgeben von vielen Sehenswürdigkeiten. Ganz in der Nähe können Sie den Heldenplatz, Schloss Vajdahunyad, das Museum der Bildenden Künste und sogar den Budapester Zoo und Botanischen Garten besuchen.

Zum Heilbad gehören 18 Thermalbecken, ein Erlebnisbecken, ein Whirlpool, ein Schwimmbecken und ein Gegenstrompool im Außenbereich.

Es gibt überdachte Schwimmbäder und Schwimmbäder im Freien.

Ein Besuch des Heilbads ist auch im Winter empfehlenswert, denn das warme Wasser ist besonders wohltuend, wenn es draußen friert.

Sie können ein umfassendes Wellness- und Fitnessangebot nutzen, darunter Saunen, Aqua-Fitness und Dampfkammern, sowie wohltuende Massagen durch fachkundige Hände für zusätzliche Entspannung buchen.

Es werden zusätzliche Leistungen wie Bierbäder, Maniküren, Pediküren und Naturheilmittel angeboten.

Das Gebäude selbst ist eine wahre Augenweide. Sie werden nicht enttäuscht sein, wenn Sie durch den Haupteingang in die Jugendstil-Mosaikhalle mit ihrer neobarocken Innenausstattung treten. 

Wenn Sie noch immer nicht überzeugt sind, können Sie einen virtuellen Rundgang durch das Széchenyi-Heilbad machen, um sich davon zu überzeugen, dass das einzigartige Ambiente sogar online überaus anziehend wirkt. 

Das Wasser im Heilbad wirkt von innen und außen wohltuend auf Ihren Körper, denn neben Badeanwendungen wird auch eine Trinktherapie angeboten. 

Das Wasser hier wird zur Behandlung von degenerativen Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen, chronischer Arthritis, im Rahmen einer orthopädischen oder post-traumatischen Rehabilitation, bei Rückenschmerzen, Neuralgien und Kalziummangel der Knochen empfohlen. Das Wasser in der Trinkhalle ist für die Behandlung von verschiedenen gesundheitlichen Problemen geeignet. 

Die Liste der positiven gesundheitlichen Effekte des Heilwassers im Széchenyi-Heilbad ist beinahe unendlich lang, das Bad ist jedoch nicht nur als Heilbad empfehlenswert, sondern auch ein besonderer Tipp für Liebhaber von unvergesslichen nächtlichen Partys. Zwischen Februar und Dezember erwartet das Széchenyi-Heilbad Partygänger jedes Wochenende mit einer der meistbesuchten Veranstaltungen der Hauptstadt, den SPArtys: unvergessliche nächtliche Partys, die von spektakulärer Beleuchtung und anspruchsvoller elektronischer Musik untermalt werden. 

Wir haben noch einige scheinbar unbedeutende, aber dennoch interessante Informationen, die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten: 

Das Wasser im Nilpferdgehege im Budapester Zoo und Botanischen Garten stammt aus einer der Quellen, die das Széchenyi-Heilbad speisen, da die Wasserzusammensetzung mit der des Nils vergleichbar ist.

Das Heilbad war einst als „Artesisches Bad“ bekannt und der heutige Kuppelbau wurde 1913 eröffnet. Um das Bad zu speisen, war allerdings ein weiterer Brunnenschacht erforderlich, der so tief ist, dass ein hineingeworfener Stein erst nach 16 Sekunden den Boden erreichen würde.

Nicht einmal der Zweite Weltkrieg konnte die Beliebtheit des Heilbads dämpfen: Nach 1944 wurde sowjetischen Soldaten ein separater Abschnitt zum Baden zugewiesen. 

Nach wem wurde das Széchenyi-Heilbad benannt? 

Natürlich muss auch die Person erwähnt werden, der das Heilbad seinen Namen verdankt, da dieser Herr – der auch als „Größter Ungar“ bezeichnet wird – die Entwicklung Ungarns maßgeblich beeinflusst hat. Graf István Széchenyi startete im frühen 19. Jahrhundert effektive Entwicklungsarbeiten: Er revitalisierte das Land, indem er die Industrie, die Landwirtschaft, das Transportwesen und den Handel modernisierte. Ihm verdanken wir den Bau eines der wichtigsten Wahrzeichen Ungarns, der schönen Kettenbrücke, sowie die Regulierung der Donau, der Tisza und des Plattensees. Zudem gehen viele ungarische Errungenschaften im Bereich der Wissenschaft, der Kunst und des Sports auf sein Konto.