Das Szalajka-Tal, Szilvásvárad

Ihre Beliebtheit verdankt die Region größtenteils ihrer einmalig schönen Natur, ihrer guten Erreichbarkeit, ihrer Infrastruktur, ihrer zuverlässigen Schmalspurbahn, ihren kinder- und familienfreundlichen Angeboten und ihren vielen Gasthöfen. Eine regionale Spezialität ist geräucherte Forelle. Die Quellen des Szalajka-Bachs sind typische Karstquellen mit einem extremen Wasserfluss, die in einer Tropfsteinhöhle entspringen. Wilde braune Forellen sind seit langem heimisch im Bach.

Um die Anzahl der Forellen zu erhöhen, wurde das Flussbett an vielen Stellen erweitert, an denen künstliche Forellenzuchtstätten geschaffen wurden. Im Tal werden jetzt seit rund 100 Jahren Forellen gezüchtet. Hier finden Sie eine von nur zwei Forellenzüchtereien in der Region Bükk. Die andere liegt bei Lillafüred. Traditionell beginnt eine Tour durch das Szalajka-Tal mit einer Schmalspurbahnfahrt zum Fátyol-Wasserfall nahe der Endstation, gefolgt von einem bequemen Spaziergang zurück zum Eingang des Tals. Diese Schmalspurbahn ist die betriebsreichste in Ungarn und fährt im Sommer jeden Tag stündlich bis 18 Uhr. Der Startpunkt der Schmalspurbahn ist der Bahnhof Fatelep am Eingang des Szalajka-Tals. Die Strecke ist 4,5 Kilometer lang und endet auf der Gloriettenweide, ganz in der Nähe des berühmten Fátyol-Wasserfalls. Die dampfbetriebene Schmalspurbahn wurde 1908 in Betrieb genommen. In den 30er Jahren war die Strecke fast 30 Kilometer lang und wurde hauptsächlich zum Befördern von Holz und Kalkstein genutzt. Wenn Sie von der Lichtung an der Endstation bergaufwärts gehen, erreichen Sie den märchenhaften Felső-See, der das Tal abschließt. Die wilde, romantische Vegetation der Waldschlucht besteht fast zur Hälfte aus Hainbuchen und zu einem Drittel aus Birken. Erschöpfte Wanderer können sich auch im Schatten großer europäischer und österreichischer Eichen ausruhen, die hier ihre Kronen gen Himmel strecken.

Abenteuersuchende können dem Touristenpfad auf der linken Seite des Sees bergaufwärts folgen und die prähistorischen Höhlenhäuser am Istállós-kő

besuchen. Dabei ist allerdings Vorsicht geboten: Hinter der Szalajka-Quelle wird der Pfad sehr steil und bei Regen oder feuchter Witterung ist er sehr rutschig. Nur geübte Wanderer sollten den Hügel besteigen. Der Weg, der vom Felső dem Bachlauf bergab folgt, ist etwas leichter und bringt sie zu dem ikonischen Naturwunder, dem das Tal seine Bekanntheit verdankt: dem Fátyol-Wasserfall, der in Kaskaden die Sinterstufen hinunterfällt. Ihre nächste Station ist das wunderschön renovierte Freilichtmuseum, wo Sie alles über die Arbeit und das Leben der im Wald lebenden Handwerksleute erfahren. Die Ausstellung zeigt alte Forstberufe und umfasst viele interaktive Ausstellungsstücke. Das „Skanzen“ (das Ethnografische Freilichtmuseum) kann kostenlos besucht werden und bietet auch unterhaltsame Programme für Kinder an.

Wenn Sie Ihren Weg durch das Tal fortsetzen, erblicken Sie schon bald die Szikla-Quelle, die einer senkrechten Felswand entspringt: ein wahrhaft imposanter Anblick. Am Kis-See erreichen Sie nach wenigen Minuten die Forellenzucht am rechten Wegesrand. Im zugehörigen Gasthof wird geräucherte Forelle serviert. Dies ist der perfekte Ort, um die regionale Delikatesse zu kosten, für die das Szalajka-Tal bekannt ist. Wenn Sie um den größten See im Tal herumgehen, erreichen Sie das Forstmuseum. Ein Stück weiter stoßen Sie auf der rechten Seite auf den Wildpark mit unter anderen Mufflons und Damhirschen, die 1880 nach Ungarn gebracht wurden. Zurück am Eingang des Tals können geübte Wanderer, die gerade erst warm geworden sind, im Extremabenteuerpark mit seinen Drahtseilbahnen und Bobbahnen überschüssige Energie abbauen. Die Bobbahn ist das ganze Jahr über geöffnet. Gönnen Sie sich eine ordentliche Portion aktive Erholung, genießen Sie die Unverfälschtheit der ungarischen Wälder sowie die Sehenswürdigkeiten und geschmacklichen Erlebnisse, die die Natur bietet.