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Entdecken Sie Budapests verborgene Architektur

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Die Architektur der ungarischen Hauptstadt ist der Stoff für Legenden, und zu Recht kennt jeder die Kettenbrücke oder das Parlament. Aber die Reiseführer decken nicht alles ab, manchmal lohnt es sich, den ausgetretenen Pfad zu verlassen und einige der weniger bekannten, aber dennoch beeindruckenden Teile der städtischen Bebauung zu entdecken. Zu den Schmuckstücken, die es zu entdecken gilt, gehören Bauten, die für ihre Wirkung auf die ungarische Kultur von Bedeutung sind, sowie auch Meisterwerke des Jugendstils.

Ab und zu ist der Wasserspeicher in Kőbánya für die Öffentlichkeit zugänglich. Die unterirdische Anlage zur lokalen Wasserversorgung mit ihren riesigen Kammern und Säulen vermittelt den Eindruck einer großen Kirche.

 

Das Filmstudio Pannónia wurde kürzlich renoviert. Dieses Studio liegt vielen Ungarn am Herzen, da hier zahlreiche alte Zeichentrickfilme entstanden sind, die ihre Kindheit geprägt haben. Wenn es gelegentlich zugänglich ist, wird offenbar, dass wieder große kreative Arbeiten im Gange sind.

 

Das Walkó-Gebäude ist eines der ersten, das in Budapest im Jugendstil errichtet wurde. Er besticht durch seine von der Natur inspirierten Dekor-Elemente.

 

Das Gebäude des Schatzamtes (Államkincstár) mit seinen Keramikdachziegeln ist ein wahres Jugendstil-Juwel des Architekten Ödön Lechner. Als Schnittpunkt östlicher und westlicher Kultur ist das Schatzamtgebäude das Ergebnis baumeisterlicher Fusion.

Das Haus des ungarischen Jugendstils (Magyar Szecesszió Háza) ist einzigartig in Ungarn, da es eine Galerie oder ein Museum ist, welches sich ganz dem Sezessionsstil widmet. Das Haus wurde zusammen mit der Inneneinrichtung wieder aufgebaut, aber es versetzt uns auch wieder in die Atmosphäre der ungarischen Friedenszeit um die Jahrhundertwende.

 

Das Szedő-Haus ist von oben bis unten in einem aus Pflanzenmotiven bestehenden, so genannten floralen Sezessionsstil gebaut. Das Haus beherbergte große Wohnungen sowie ein Fotostudio ganz oben.

 

Der Napoleon-Hof beherbergt die einzige Statue seines Namensgebers. Interessanterweise ist er nicht nach dem berühmten Kaiser, sondern nach Napoleon III., der durch einen Coup d'État an die Macht kam, benannt.

 

Das Thonet-Haus in der Budapester Innenstadt ist das Ergebnis eines explorativen Bauvorhabens des historischen ungarischen Architekten Ödön Lechner. Es zeigt seine Eindrücke vom Studium des Designs in London und ist mit weltberühmtem Zsolnay-Porzellan verziert.

 

Zsolnay-Porzellan ist auch das spektakulärste Ornament-Material am Institut für Geologie. Die Dekoration im bläulichen Farbton setzt sich unter anderem aus verschiedenen kleinen Meereslebewesen zusammen.

 

Das Gebäude des Museums für Kunstgewerbe (Iparművészeti Múzeum) ist eines der besten Beispiele der ungarischen Jugendstil-Architektur. Seine Zsolnay-Porzellan-Kacheln erinnern an islamische und Hindu-Architektur. Das Interieur hingegen ist in reinem Weiß gehalten und vereint verschiedene Architekturstile. Das Gebäude wird um einen neuen, modernen, kristallähnlichen Flügel erweitert und voraussichtlich 2022 wiedereröffnet.

 

Die Ungarische Akademie der Bildenden Künste gewährt der Kunst- und Musikausbildung eine Heimstätte. Das mit Spendengeldern errichtete Gebäude besticht durch seine stark verzierten, marmorierten Säulen und Bögen.

 

Die Ybl-Villa ist nach jahrelangem Verfall wieder in ihren alten Glanz zurückversetzt werden. Sie trägt den Namen des berühmten Architekten Miklós Ybl und zeigt in ihrer restaurierten Pracht italienisch inspirierte Gemälde, dezente Vergoldungen sowie Möbel aus Paris.