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Herbsttouren im Keszthely-Hochland

Der Szent György-BergBalaton

Die Natur bietet zahlreiche Dinge, die im Herbst am interessantesten sind. Und die feuchte, kalte Luft trägt zu der manchmal surreal scheinenden Erfahrung bei. Dies ist die beste Zeit, um während der Fahrt dunstige, schimmernde Fotos zu machen. Jetzt möchten wir eine abenteuerlichere Tour auf dem Westufer des Plattensees empfehlen.

Hévíz-Tour

Es gibt wenig warme Oberflächengewässer in Ungarn. Thermalwasser gibt es reichlich, aber sie plätschern selten an der Oberfläche. Eine Ausnahme bildet der Bach, der das Wasser des Hévízer Sees in den Kleinplattensee abfließen lässt. Der Hévíz-Bach ist genauso kristallklar, warm und voller kleiner Fische wie im Sommer, nur ist er im Herbst noch mystischer. Und das dampfende Wasser mit dem am Ufer gefrorenen Reif schafft eine traumhafte Welt. Es wirkt sehr geheimnisvoll, wenn man mit dem Boot im Nebel verschwindet, der über der Wasseroberfläche schwebt. In den Kajaks, die vom dampfenden Wasser erwärmt werden, ist es praktisch unmöglich, sich zu erkälten. Außerdem gibt es auch zu dieser Jahreszeit viele violette Seerosen und grüne Wasserpflanzen. Hüten muss man sich jedoch vor Betonschleusen, die plötzlich im Nebel auftauchen können. Vielleicht sieht man unterwegs sogar Eisvögel. Nach etwa einer Stunde Paddeln erreicht man den nördlichen Querkanal, wo man umkehren kann. Obwohl die Strömung schwach ist, lohnt es sich, den mindestens eine halbe Stunde länger dauernden Rückweg anzutreten. Der Fluss Hévíz selbst fließt durch ein Naturschutzgebiet, so dass eine Genehmigung zum Betreten des Gebiets bei der Direktion des Nationalparks Balaton-Hochland eingeholt werden muss. Es lohnt sich, einige Wochen im Voraus zu buchen, da die begrenzten Plätze schnell vergriffen sind. Wenn man noch Zeit und Energie übrig hat, sollte man auch die Stupa von Zalaszántó mit ihrer goldenen Buddha-Statue in der Nähe besuchen, außerdem kann man im Herbst sogar das Röhren der Hirsche hören.

Auf den Spuren von István Fekete

Wenn man schon in der Gegend ist, sollte man das Kleinplattensee-Besucherzentrum in Fenékpuszta besuchen, das im vergangenen Jahr eröffnet wurde und ein großartiger Ausgangspunkt ist, um den Kleinplattensee mit einem Elektrofahrzeug oder sogar mit einem Kanu oder Kajak zu erkunden. Zu den Highlights des Besucherzentrums gehören eine interaktive Ausstellung, ein Kino und ein überdachter Naturlehrpfad. Diese Hälfte des Sees beherbergt mehr als 300 Vogelarten, sowie zahlreiche andere Arten, darunter den Kammmolch. Der einfachste Weg zum Besucherzentrum führt über die Abfahrt zwischen Sármellék und Balatonszentgyörgy auf der Straße 76.

Ab auf den Meeresgrund!

Wenn man nach einer größeren Herausforderung sucht, lohnt es sich, den nicht allzu weit entfernten Szent György-Berg zu besteigen. Der 414 Meter hohe Zeugenberg mit seinen beeindruckenden Basaltorgeln wird regelmäßig von Drachen- und Gleitschirmfliegern aufgesucht, die sich das für diese Sportarten ideale Gelände und die örtlichen Luftströmungen zunutze machen. Der Berg besteht aus Sedimenten aus dem Pannonischen Meer, auf denen sich Basalt aus Vulkanausbrüchen vor Millionen von Jahren abgelagert hat. Als die Lava abkühlte, entstanden Risse, die durch Frost und Wind geweitet und geformt wurden. Die 1-2 Meter dicken Basaltsäulen, die manchmal bis zu 30 Meter in den Himmel ragen, sind aus der Nähe ein atemberaubender Anblick. Es gibt Pfade, die bis zur Spitze der Orgeln führen, von wo man die ganze Gegend überblicken und bewundern kann.

Die beste Zeit um sich im Dreck zu suhlen

Auch wenn das Balaton Off Road Festival Ende August stattfindet, kann man die Cserszegtomaj-Strecke auch jetzt ausprobieren. Die Dusche danach ist natürlich ein Muss!

KENNEN SIE SICH AUS WIE EIN UNGAR