Wahrscheinlich haben Sie sich schon einmal gefragt, warum zu Silvester Böller gezündet werden oder warum es ein Feuerwerk gibt. Unsere Vorfahren glaubten, dass starker Lärm und helles Licht böse Geister fernhalten und Unglück abwehren würden - die moderne Version all dessen ist der Albtraum aller Hundebesitzer in Form von Feuerwerkskörpern und blinkenden und krachenden Mini-Raketen. Früher öffneten die Familien um Mitternacht am 31. Dezember alle Türen, um das alte Jahr hinauszulassen, denn wenn es das Haus nicht verließ, konnte das neue Jahr nicht hereinkommen.
Wie soll man ein festliches Menü zusammenstellen?
Zahlreiche Volksbräuche waren mit den Speisen am letzten Tag des Jahres verbunden. Es ist allgemein bekannt, dass zu dieser Jahreszeit nur Schweine gegessen werden sollten, da sie das Glück ausgraben, wobei Geflügel verboten ist, weil es das Glück nach hinten kratzen kann. Der Hauptgang wird also garantiert ein Spanferkelbraten sein! Bei den anderen Gerichten schadet es nicht, Linsen, Reis und Hirse einzuplanen, denn all diese "Kleinigkeiten" bringen im Neuen Jahr Geld im Überfluss. Während des Silvesterdinners ist es lustig, eine Münze unter der Tischdecke zu verstecken, da dies auch zur finanziellen Sicherheit für das kommende Jahr führen wird. Der Nachtisch kann ein Strudel sein: Denn wer den Teig langzieht, wird sein Leben und sein Glück in die Länge ziehen. Am besten ist es natürlich, diesen besonderen Strudelteig mit Mohn zu füllen. In vielen Familien wurde in der Silvesternacht eine Glückspogatsche gebacken, bei der eine Münze in der Mitte eines Teigstücks versteckt wurde. Der Volksglaube besagt, dass derjenige, der sie findet, ein üppiges neues Jahr haben wird. Es ist jedoch wichtig, dass die Pogatschen vor Mitternacht aufgegessen werden, da sich sonst die Prophezeiung ins Gegenteil umkehrt.