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5+1 wunderschöne Radwege in Ungarn

SzigetközGyőr und Pannonhalma

Das Beste an Radtouren ist, dass sie völlig individuell gestaltet werden können. Sie entscheiden, welche Distanz sie an einem Tag bewältigen möchten. Wie viele Tage sie für die Radtour verwenden, wo sie anhalten und was sie sehen wollen. Eines ist jedoch bei fast allen Radtouren gleich: Sie radeln durch wunderschöne Landschaften. Die Besten werden gleich gezeigt.

Zu den schönsten Radwegen des Landes gehören leichte und schwierige Strecken, für Kinder, Anfänger*innen und erfahrene Radfahrer*innen. Sie führen durch wunderschöne Landschaften, wo es sich - mit eine leichten Übertreibung - lohnt, nach jedem Kilometer anzuhalten um die Landschaft zu genießen. Deshalb können sie wiederholt befahren werden, immer mit unterschiedlichen Haltestellen.

Nummerierte Radwege in der Őrség

Die malerische Őrség wartet mit mehreren nummerierten Radwegen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade. Die 33 Kilometer lange, mittelschwere Őrség Nr. 1 beginnt in Őriszentpéter, führt am Őrségi Népi Műemlékegyüttes (Volks-Denkmalsiedlung Őrség) in Szalafő und am Bisonreservat vorbei bis zur slowenischen Grenze, bevor sie wieder nach Őriszentpéter zurückkehrt. Auf der 33 Kilometer langen Strecke der Őrség Nr. 2 können sie Sehenswürdigkeiten wie das Töpferhaus in Magyarszombatfa, die reformierte Kirche in Velemér und die Holzkirche in Magyarföld besuchen. Diese findet Anerkennung bei Gläubigen diverser Religionen. Der 34 Kilometer lange Radweg Őrség Nr. 6 ist der beliebteste. Er führt zu den Volksdenkmälern der Őrség und dem Büffelreservat in Szalafő sowie zum malerischen Hársas-See bei Szentgotthárd. 

Auf zwei Rädern durch den Szigetköz (Die kleine Schüttinsel)

Die 38 Kilometer lange Radtour durch die wunderschöne Natur von Szigetköz startet in Dunakiliti und führt über Mosonmagyaróvár, Máriakálnok, Dunasziget und Tejfalusziget zurück zum selbigen Ort. Sie fahren bei interessanten Sehenswürdigkeiten vorbei, wie die Burg von Mosonmagyaróvár, welche vom Heiligen König Stephan gegründet worden ist und die Gnadenkapelle von Mariä Heimsuchung von Máriakálnok, die über einen wundertätigen Brunnen gebaut worden ist. Der Wallfahrtsort Kálnok ist auch wegen der wundertätigen Gottesmutter Statue bekannt. Auf der Insel Dunasziget lohnt es sich für die Besichtigung des Ökoparks mehr Zeit ein zu planen. Hier kann man sogar Kanu fahren und der Staudamm in Dunakiliti bietet auch eine interessante Erfahrung. 

Von der Burg Eger nach Verpelét

Der relativ einfache 40 Kilometer lange Radweg beginnt an den Mauern der Burg Eger und kehrt auch hierher zurück. Er führt durch die historischen Gedenkorte und die wunderschöne Landschaft rund um Eger. In Egerszalók können sie das Thermalbad besuchen. Wenn sie den „Salzberg“ bereits bewundert haben und lieber weiterfahren möchten, halten sie bei den Kaptárkövek (Immenstock-Steine) am Rande des Dorfes kurz an. Hier haben die Einheimischen ein Haus, ein Lager, einen Keller und einen Bienenstock in den weichen Rhyolith-Tuff geschlagen. In Verpelét können sie die ältesten erhaltenen vulkanischen Gebilde Ungarns besichtigen, einen Parasitärkrater, der durch einen verlassenen Steinbruch freigelegt wurde. Sie können den Berg auf einem Naturlehrpfad besteigen und vom Gipfel aus die Aussicht auf das Tarna-Tal genießen. Auf dem Rückweg nach Eger fahren sie über Tarnaszentmária und Egerszólát, dann können sie die Burg von Eger besichtigen und die Tour mit einer unerlässlichen Weinverkostung im Szépasszony-Tal beenden. 

Auf geht´s zum Börzsöny-Gebirge!

Die Börzsöny-Radroute führt relativ nahe an Budapest vorbei und streift die zeitlosen Häuser von Kóspallag, der Basilika Maria Königin von Ungarn in Márianosztra und Szob. Weniger geübte Radfahrer*innen können auch mit dem Zug von Szob nach Verőce zurück fahren oder mit dem Fahrrad auf dem Radweg entlang der Donau. Es lohnt sich auch, die Restaurants und Konditoreien in der Umgebung zu erkunden!

Dörfliche Atmosphäre im Zselic

Der 50 Kilometer lange Radweg zwischen Kaposvár - Zselickisfalud - Szenna wartet mit dem Besten aus dem Land. Unterwegs wechseln sich Waldwege, kleine Dörfer und Naturschutzgebiete ab und sie können mit lokalen Spezialitäten wie Hirschragout und Dödölle (eine Art Schupfnudeln) ihren Hunger stillen.

+1: Von Tatabánya nach Tata im Tal des Által-Baches - der offiziell schönste Radweg

Im Jahr 2020 wurde zum ersten Mal der Wettbewerb "Radweg des Jahres" ausgeschrieben, bei dem der Által-Bach-Tal-Radweg zwischen Tatabánya und Tata den ersten Platz belegte. Die 21 Kilometer lange Strecke führt durch eine wunderschöne Landschaft. Das Ufer des Baches und der Anblick des im Hintergrund versteckten Gerecse-Gebirges bilden die perfekte Kulisse für eine Radtour. Einen Abstecher zu den Naturlehrpfaden und den prähistorischen Funden von Vértesszőlős zu machen lohnt sich auch. 

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