Der römische Vorgänger von Szombathely, Savaria, wurde von den ersten angesiedelten Römern um 50 n. Chr. gegründet. Unter den noch heute existierenden römischen Stätten (Pécs, Buda, Sopron) erhielt Szombathely als erste Siedlung von Kaiser Claudius das Stadtrecht. Sie wurde auch von der Bernsteinstraße durchquert, einer Handelsroute von Nordeuropa zum Mittelmeer. Diese Tatsache ist die Gründung der Stadt zu verdanken, denn an den westlichen Strecke durch Pannonien wurde ein Zentrum benötigt. In der Stadt entstanden Kirchen, öffentliche Bäder, öffentliche Gebäude. Hier ist einer der großen Heiligen des antiken Europas, der Heilige Martin geboren (und wuchs dann später in Italien auf). Der Legende nach endete die Blütezeit Savarias mit der Völkerwanderung, als die Stadt von König Attila dem Hunnen erobert wurde. Möglicherweise spielte dabei aber auch ein verheerendes Erdbeben eine Rolle, das die Bewohner zur Flucht nach Italien zwang.