Der Fertő/Neusiedler See ist ein Salzwassersee in Westungarn nahe der österreichisch-ungarischen Grenze. Als westlichster Steppensee Europas ist er ein außergewöhnlicher Naturschatz. Der See ist vielerorts mit dichtem Schilf bewachsen und beheimatet viele seltene Pflanzen- und Tierarten, darunter den Silberreiher. Dieser majestätische und anmutige Watvogel wurde zum Wappentier der Region und des Fertő-Hanság-Nationalparks und gab dem Zentrum des Parks im Dorf Sarród sogar seinen Namen: Kócsagvár. Auf dem Gelände des Fährhafens des ehemaligen traditionellen Fischerdorfes wurde ein Besucher- und Veranstaltungszentrum errichtet, in dem die Besucher zwischen ihren Erkundungen zu Lande und zu Wasser verweilen können. Ungarns weitläufigster Schilfdachkomplex erinnert an die Struktur eines alten Fischerdorfes: Von hier aus können Sie die Naturwunder der Region mit dem Boot, Kanu oder Fahrrad erkunden.
Im Nordwesten Ungarns, an der gemeinsamen Grenze des Landes mit Österreich, verbirgt sich eine seltsame und wundervolle Welt: Es ist der westlichste Steppensee Europas, der Fertő/Neusiedler See mit einer Fläche von 309 Quadratkilometern zwischen verschiedenen Klima-, Pflanzen- sowie tiergeografischen Zonen. Der größte Teil dieses Salzwassersees befindet sich in Österreich und der kleinere Teil in Ungarn, und ist ein natürlicher Lebensraum für eine Reihe seltener Pflanzen- und Tierarten. Der ungarische Teil des Sees ist dicht mit Schilf bewachsen, und ein 240 Kilometer langes, künstlich angelegtes Kanalnetz ermöglicht es, sowohl das offene Wasser als auch die von Röhricht umschlossenen inneren Seen zu erreichen.
Der besonders geschützte Silberreiher ist einer der charakteristischeren Vertreter der hier lebenden Tiere. Dieser majestätische, anmutig fliegende, schneeweiße Watvogel ist das Wappentier des örtlichen Fertő-Hanság-Nationalparks und gab dem Zentrum des Parks im Dorf Sarród sogar seinen Namen: Kócsagvár (wortwörtlich: ‚Schloss des Reihers‘).