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Burgbad Gyula & AquaPalace

Burgbad Gyula & AquaPalaceGyulaRegion Gyula

Unter den unzähligen Heilbädern in Ungarn sind einige der herausragendsten Bäder der Welt. Eines dieser Bäder ist das Burgbad Gyula & AquaPalace, das neben einem exquisiten Saunapark ein umweltfreundliches und familiengerechtes Spa-Erlebnis bietet. 

Ungarn ist das Land der Heilbäder, sie gelten als ein nationales Kulturgut. Dank der einzigartigen geologischen Merkmale des Landes fördert fast jede Bohrung im Erdreich Thermalwasser zutage, das von gesundheitlichem Nutzen ist. Es ist also wenig verwunderlich, dass Ungarn mit Heilbädern geradezu übersät ist – und das nicht nur in Budapest, der Hauptstadt dieses wunderschönen Landes und „Stadt der Bäder“; auch in vielen kleineren Städten und Dörfern des Landes gibt es unzählige Heilbäder.  

Die Badekultur wurde ursprünglich von den Römern eingeführt und blieb nach deren Abzug erhalten. Während der fast 150 Jahre andauernden türkischen Besatzung wurde sie weiter kultiviert. Die Stadt Gyula im Südosten Ungarns war im Mittelalter ein Eckpfeiler des ungarischen Grenzbefestigungssystems, das gebaut wurde, um Invasionen durch die Osmanen abzuwehren, und zeitgenössische Dokumente zeigen, dass es schon damals Kaltwasserbäder gab, die von der Kirche betrieben wurden. Während der türkischen Besatzung wurde die Badekultur weiter kultiviert und nicht weniger als 11 neue Bäder in der Stadt errichtet. Die Türken zogen sich schließlich zurück, ihre Bäder und die Badekultur blieben jedoch bis heute bestehen.  

Das erste moderne Freibad in Gyula wurde 1930 eröffnet und mit dem Wasser aus einem nahe gelegenen Flussarm des Körös gespeist. Schon kurze Zeit später wurden Pläne für ein modernes Bad geschmiedet, doch die Weltwirtschaftskrise und der darauffolgende Zweite Weltkrieg verzögerten deren Umsetzung. Das schließlich 1959 eröffnete Várfürdő (Burgbad) wurde mit 72°C heißem Thermalwasser aus unterirdischen Quellen gespeist. Eine kleine Anekdote zur Geschichte des Bades: In der blutigen und schwierigen Zeit vor der Eröffnung erklärte sich die Adelsfamilie Almásy (deren Name vielleicht aus dem Blockbuster-Film „Der englische Patient“ bekannt ist) bereit, die Badekultur in Gyula anzukurbeln – allerdings mit wenig Erfolg, denn sie hatten zwar das nötige Geld, jedoch nicht das erforderliche Know-how.

Anfang der 70er Jahre wurde das Burgbad zum Heilbad ernannt, was der Einrichtung schnell zu nationaler und später internationaler Anerkennung verhalf. In den 2000er Jahren wurde das Burgbad über einen Zeitraum von etwa 15 Jahren umgebaut. Dabei wurde der bestehende Komplex modernisiert und um zwei neue Einrichtungen erweitert: der hochwertige Castello-Saunapark und der umweltfreundliche AquaPalace, ein familienfreundlicher Bäderkomplex. 

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