Martonvásár, Schloss Brunszvik
Die ehemalige Adelsresidenz mit ihren schneeweißen Mauern, Spitzbogenfenstern und Türmen beherbergt heute das Agrarforschungszentrum der Ungarischen Akademie der Wissenschaften und ist auch die Hochburg des ungarischen Beethoven-Kults.
Am Ende des 18. Jahrhunderts wurde es von Graf Antal Brunszvik errichtet. Seinen heutigen historisierenden, neugotischen Stil erhielt es, als es um 1875 umgebaut wurde. Das Schloss ist wegen seines beeindruckenden Parks und Museums bei Touristen sehr beliebt. Beethoven pflegte enge Beziehungen zur Familie Brunszvik. Er war öfter zu Gast auf dem Schloss und unterrichtete die Brunszvik-Mädchen im Klavierspielen. Laut überlieferter Korrespondenz hatte er eine romantische Beziehung zu Jozefin Brunszvik. Die Briefe und andere interessante Dokumente sind im Beethoven-Gedenkmuseum im Schloss zu besichtigen. Der paradiesische Englische Garten rund um das Schloss - einer der schönsten Schlossparks Ungarns, der mit seinem Teich und erlesenen Pflanzenraritäten schon für sich allein einen Besuch wert ist - ist im Sommer Schauplatz von Beethoven-Konzerten.