Die Flüsse und Seen Ungarns sind reich an Fischen, zu den Lieblingsfischen der Angler gehören der Hecht, der Wels und der Zander. Das Land wahrt seine Natürlichkeit: Geländereiter können auf großen, offenen Gebieten ausreiten, ohne dass Zäune ihnen den Weg abschneiden. Das ist ein seltenes Geschenk in Europa und trägt erheblich zu dem Freiheitsgefühl bei, das Besucher sofort verspüren. Im Land gibt es viele geschützte Pflanzen- und Tierarten, von denen einige in ganz Europa als Seltenheit gelten.
Trotz der Größe des Landes ist die Natur sehr vielfältig. Ein Fünftel der Landesfläche ist mit Wald bedeckt. Die Wälder bestehen aus Eichen, Birken, Buchen und Kiefern. Es gibt hier nahezu 2200 Blütenpflanzen. Dank der Lage und des Klimas sind aus einem Teil dieser individuelle Pflanzengesellschaften entstanden. Das nächste Gebiet, in dem viele der im südlichen Teil des Landes, in den Hängen des Villányi- und Mecsek-Gebirges heimischen Pflanzen anzutreffen sind, ist die Mittelmeerregion.
Im Zentrum der ungarischen Puszta, im Hortobágy, kommen ebenfalls Pflanzen vor, die für südlichere Gegenden charakteristisch sind und die Region Nyírség ist für ihre Blumenwiesen bekannt. Der Gemencer Wald, der Klein-Balaton, der Theiß-See und das Theiß-Stauwasser bieten Wildtieren und geschützten Wasservögeln eine unberührte Natur.
Obwohl die Paprika keine entopische Pflanze ist, ist Ungarn dennoch berühmt dafür. Ein Päckchen gemahlener Paprika aus Kalocsa oder Szeged ist ein typisches ungarisches Gastrogeschenk – und eine unverzichtbare Zutat des Gulaschs.
Drei der zehn Nationalparks Ungarns sind Teil des UNESCO-Welterbes. Zur Beobachtung der Tierwelt eignen sich vor allem die von Experten geführten Vogel- und Waldbeobachtungstouren und -lehrpfade, die unter anderem im Hortobágy und in der Umgebung des Theiß-Sees angeboten werden.