Bohnen zwischen den Trauben
„Ponzichter“ – so wurden die Winzer eines der berühmtesten Weinbaugebieten Ungarns damals genannt, benannt nach dem deutschen „Bohnenzüchter“, weil die Landbesitzer hier auch Bohnen zwischen ihren Rebstöcken anbauten. Einerseits, weil sie den Trauben gut getan haben, und andererseits, weil die Landwirte ihren Einkommensverlust – zum Beispiel bei Frostschäden – mit Bohnen ausgleichen wollten. In dem historischen Weinbaugebiet, die viele Traditionen aufweist, können Sie unter anderem den berühmten Blaufränkischen oder Sauvignon Blanc probieren. Seien Sie jedoch nicht überrascht, wenn Sie Kiefernzweigknoten mit roten oder weißen Bändern umgebunden an den Seiten der Häuser sehen! Auf diese Weise können Sie herausfinden, ob Sie an diesem Ort Rot- oder Weißwein kaufen können. Wenn man schon mal von Traditionen spricht! Bei einem Spaziergang durch die Stadt, die auch von der berühmten Bernsteinstraße betroffen ist, erwartet Sie eine kleine Überraschung bezüglich der verschiedenen Häppchen zum Wein: Die Einheimischen bieten zu ihren köstlichen Weinsorten auch Bohnenpogatschen, Fertő-Fischsuppe, Pflaumenbohnensuppe und gegrillte Entenleber an.