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Kékes

KékesRegion Eger

Aufgrund der geografischen Lage Ungarns gibt es im Land keine hohen Berge oder schroffe Gipfel, weshalb das Land nicht als Skiparadies gilt. Die meisten Ungarn verbringen ihren Skiurlaub aus diesem Grund in anderen europäischen Ländern. Das bedeutet jedoch nicht, dass es innerhalb der Landesgrenzen keine Bergluft, malerische Aussichten und Skipisten geben würde.

Wer den höchsten Punkt des Landes erkunden möchte, muss gen Nordosten reisen: Die höchsten Erhebungen sind im Mátra-Gebirge zu finden, einer von mehreren Gebirgsketten Nordungarns. Eine diese Erhebungen ist der Kékes, der mit einer Höhe von 1.014 Metern über dem Meeresspiegel der höchste Punkt Ungarns ist und als der ungarische Mount Everest gilt. In Ungarn sagt man, dass es zwei Dinge gibt, die man einmal im Leben tun sollte: den Kékes besteigen und einen Urlaub am Plattensee verbringen. Der zweithöchste Berg ist der 965 Meter hohe Galyatető, der ebenfalls zum Mátra-Gebirge gehört, wo sogar 26 der 100 höchsten Berggipfel Ungarns zu finden sind!

 

Wer hier wandern möchte, sollte sich auf kühles Wetter einstellen. Im Schatten der dichten Baumkronen der Buchenwälder ist selbst im Sommer mitunter ein Pullover vonnöten. Die Wälder des Kékes sind ebenfalls etwas ganz Besonderes: Sie gehören zu den Hochgebirgsbuchenwäldern mit einzigartigem Mikroklima, die nur auf Bergen mit einer Höhe von mindestens 900 Metern zu finden sind. In Ungarn fallen einzig der Kékes und der Galyatető unter diese Kategorie.

Auch wenn der Berg nicht einmal 1.500 Meter hoch ist, können auch hier die Vorzüge der Bergluft genossen werden. Im Jahr 1932 wurde auf dem Kékes das erste Bergsanatorium des Landes errichtet und 1963 wurde der Berg offiziell als Luftkurort anerkannt. Wintersportliebhaber entdeckten den Berg ebenfalls bereits in den 30er Jahren. Der Berg ist zwar nicht mit anderen europäischen Skiparadiesen vergleichbar, bietet jedoch exzellente Möglichkeiten für Skifahrer und Snowboarder.

 

Mit dem Auto oder Bus erreichen Sie das Wandergebiet von Budapest aus über die Autobahn M3 Richtung Gyöngyös. Eine Straße führt bis zum Gipfel hinauf, und in den letzten Jahren wurden auch für Radfahrer gut befahrbare Wege angelegt.

Der Fernsehturm auf dem Berggipfel kann gegen eine kleine Gebühr besichtigt werden. Dort gibt es auch ein Buffet und eine Aussichtsplattform. Das kreisförmige Café an der Spitze ist von einer öffentlich zugänglichen Aussichtsplattform umgeben, von der aus Sie das 360°-Panorama genießen können, das der höchste Punkt Ungarns bietet. Vom Gipfel aus gibt es kürzere und längere Rundwanderwege entlang ausgewiesener Touristenrouten. Eine beliebte Route, die blau gekennzeichnet ist, führt Sie hinunter in die nahegelegene Gemeinde Mátraháza (alternativ können Sie auch umgekehrt von Mátraháza bis zum Gipfel des höchsten Berges des Landes wandern). Weitere Gemeinden im Mátra-Gebirge: Wanderwege führen nach Parád, über den Berg Csór nach Galyatető und über Mátraháza bis nach Mátrafüred.

 

Sie können die Besteigung des Kékes auch mit einem Besuch der Dörfer der Region verbinden: Vor Ort gibt es einige wirklich malerische kleine Gemeinden mit verschiedenen Sehenswürdigkeiten und Erholungsmöglichkeiten. Hier können Sie sich mit der Schönheit und Tradition des ungarischen Landes, mit seinen bezaubernden Kirchen und mit dem Alltagsleben in seinen Dörfern vertraut machen. Im Heilbad Bükkszék können Sie sich höchstpersönlich von der Wirkung der berühmten ungarischen Thermalbäder überzeugen. Alternativ können Sie in der Burg von Sirok und der Rundkirche von Kisnána, die zu Zeiten Árpáds errichtet wurde, in die Geschichte Ungarns eintauchen. Ebenfalls im Mátra-Gebirge, in Sástó, finden Sie auch den höchstgelegenen See des Landes und im Wallfahrtsort Mátraverebély den berühmten Szent-Kút-Brunnen, dem wundersame Kräfte nachgesagt werden. Der Ilonatal-Wasserfall von Parád ist Ungarns größter natürlicher Wasserfall, selbst unter den künstlich geschaffenen Wasserfällen weist nur der Wasserfall von Lillafüred einen größeren Höhenunterschied auf. 

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