Verschonte Moscheen
Die blassgrüne Kuppel der Moschee von Pascha Gazi Kasim ist das erstrangige Wahrzeichen von Pécs (Fünfkirchen), aber auch ein Wegweiser für die Besucher. Die Moschee, die stolz auf dem Széchenyi Platz steht, war ursprünglich eine Kirche, im 16. Jahrhundert wurde sie von Pascha Gazi Kasim in eine Moschee umgebaut. Die Kämpfe bei der Vertreibung der Türken haben sie verschont, nur das zugehörige Minarett wurde beschädigt. Später gelangte sie in den Besitz der Jesuiten, die sie wieder in eine katholische Kirche umwandelten. Stellt euch in der Mitte des Platzes und beobachtet, dass die Moschee ein wenig schräg steht. Das ist kein Zufall, das Gebäude verneigt sich nämlich in Richtung Mekka.
Unsere andere Erinnerung an die Türken, die sich in einem besonders guten Zustand befindet, ist die Moschee von Pascha Yakovali Hassan – und sie ist die einzige, die mit ihrem Minarett die Zeit überdauert hat. Neben der Jakováli-Moschee wurde das Kloster der Mervlev-Derwische errichtet. Sie sind die drehenden Derwische, deren Zeremonie zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Von der rechteckigen Moschee führt eine Holztreppe hinauf zum Minarett, von dessen Innerem weitere 87 Treppenstufen auf den runden Balkon führen.